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| GLAUKOM |

Das Glaukom, das auch als grüner Star bezeichnet wird, führt zu einem zunehmenden, bleibenden Sehverlust im peripheren und zentralen Gesichtsfeld. Ursache ist ein relativ zu hoher Augeninnendruck, der den Sehnerv schädigt. Es kann ein oder beide Augen betreffen und unbehandelt zur Erblindung führen. Man unterscheidet verschiedene Arten von Glaukomen, wobei das Offenwinkelglaukom die häufigste Form ist. In frühen Stadien sind keine Symptome erkennbar. Bei einer Symptomatik jedoch kann es bereits zu einem erheblichen Sehverlust gekommen sein. 

Welche Gründe und Risiken für ein Glaukom?

Das Glaukom ist die zweithäufigste Erblindungsursache weltweit. Die Wahrscheinlichkeit für ein Glaukom steigt, wenn der Patient ein Familienmitglied mit Glaukom hat, wenn er älter als 40 Jahre ist, Diabetis hat oder Miopie oder Hipermetropie besitzt. Das Risiko erhöht sich zudem bei Patienten mit einer sehr dünnen oder sehr dicken Augenhornhaut. Zudem ist statistisch bekannt, dass vermehr Frauen zu einer Glaukomerkrankung neigen.

 

Wie wird das Glaukom diagnostiziert?

Heimtückisch am Glaukom ist, dass es sich langsam entwickelt, in der Regel keine Schmerzen bereitet und sehr spät zu wahrnehmbaren Gesichtsfeldausfällen oder zum Verlust der Sehschärfe führt. Ein akuter Glaukomanfall, der oft Werte über 60 mmHg übersteigt, zeigt sich durch hochrote Augen, Übelkeit und Brechreiz. Meist wird ein sekundäres Glaukom, das infolge einer Verletzung des Auges oder einer anderen Grunderkrankung entsteht, eher erkannt als ein primäres. Selten ist solch ein Glaukom angeboren, meist entwickelt es sich ohne erkennbare Ursachen ab einem Alter über 60 Jahre.

Da der Augendruck Tagesschwankungen unterliegt, umfasst eine sorgfältige Diagnose ein 24-Stunden-Profil. Diese durchgeführten Tensioprofile zählen neben der

zu den Basisuntersuchungen.

 

Welche Arten von Glaukom gibt es?

Es gibt zahlreiche Glaukomformen, die unterschiedlich behandelt werden:

 

 

Wie wird das Glaukom behandelt?

Es gilt unbedingt, im höheren Alter Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und das Gesichtsfeld bestimmen zu lassen. Ein eingetretener Schaden lässt sich nicht mehr reparieren. Die Therapie beschränkt sich darauf, das Fortschreiten zu verhindern.

 

In erster Linie gilt es dabei, den Augeninnendruck auf individuell festgelegte Zieldruckwerte zu senken und den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern. Oft gelingt dies mit Medikamenten, manchmal ist jedoch ein laserbasierter Eingriff, ein minimal-invasives Vorgehen oder eine offene Operation erforderlich.

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